damit der werte leser keinen chlorophyllschock bekommt (die photosynthese war mal biochemiestoff beim abitur. die formeln habe ich längst alle vergessen.), werde ich heute ausnahmsweise keine blumen oder bäume zeigen, wenn frau himbeermarmelade für das fotoprojekt farbe bekennen 2010 uns nun grün abverlangt. dabei mag ich es so sehr, wenn sich die natur im april oder mai in dieses saftige frühlingsgrün hüllt. da möchte ich manchmal kuh sein. aber es geht natürlich auch künstlich/künstlerisch darzustellen, weit weniger das leben an sich, als die farbe. viele andere bildbeiträge findet man obendrein im flickr-pool.
wenn die wurst schon grün ist, sollte man sie wohl nicht mehr essen. das hier scheint mir aber eher eine überdimensionierte raupe mit gezwirbeltem schnurrbart zu sein, die von der weisheit in form eines strickgemusterten uhus geritten wird. street art, fotografiert in leipzig-volkmarsdorf.
tierisch geht es weiter, zumindest in schablonenform und grün umrandet auf den fliesen einer hofeinfahrt in der oraninienstraße in berlin-keuzberg.
ich hoffe, diese glaskugel mit gelb- und grüntönen güldet auch? jedenfalls ist es noch eine nachlese von meinem besuch im grassimuseum für angewandte kunst in der sonderausstellung gefangenes licht.
die jadeschale stammt aus der abteilung asiatische kunst im leipziger grassimuseum, leider mit starkem bildrauschen, da dieser ausstellungsraum eher einer dunkelkammer glich, als das die lichtverhältnisse optimales fotografieren ohne stativ zuließen. das wort jade geht übrigens auf ein spanisches pendant für den nierenstein zurück. also, wenn es danach ginge, wäre ich vermutlich steinreich. nur sehen meine operativ entfernten fundstücke eher unscheinbar aus.
bis auf giftgrün und neongrün mag ich die farbe in allen ihren nuancen. sie wirkt lebhaft, kräftig, strahlt hoffnung aus. am liebsten aber sehe ich mir grün in der natur an.